28. Juni: AVL-Studientag „‚Tipping Points‘. Balanceakte in der Literatur und Kultur“
28. Juni: AVL-Studientag „‚Tipping Points‘. Balanceakte in der Literatur und Kultur“
Autor: Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2013
Verlag: Mentis, Münster
Inhalt: „Wozu Lyrik?“ – so lautet die Leitfrage dieses Buches. Die Theorie der Lyrik öffnet sich mit ihr den kulturell-historischen und den anthropologischen Dimensionen des Gattungskonzeptes und überschreitet das basale Niveau der Bestimmung von Grundbegriffen. Das Buch knüpft an „Lyrik. Umriss und Begriff“ (2009) an und entwickelt eine Konzept der ‚Funktion’, das an Beispielen der Lyrik von der Präantike bis in die jüngste Gegenwart untersucht wird. Es thematisiert Shakespeares ‚Sonette’ ebenso wie Petrarcas „Canzoniere“, die Lyrik Rimbauds ebenso wie diejenige Goethes, Fontanes, Brechts oder auch Thomas Klings und Durs Grünbeins; es wendet sich dem lyrischen Gebet (Dietrich Bonhoeffer) ebenso zu wie dem Chanson (Jacques Brel), der ‚alltäglichen’ Gelegenheitslyrik ebenso wie dem anspruchsvollen lyrischen Kunstwerk – und es schließt mit evolutionsbiologischen und kulturwissenschaftlichen Überlegungen zur anthropologischen Funktion von Lyrik.
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2013
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: "Vielleicht ist seit den Tagen des Erasmus … kein Schriftsteller mehr so berühmt gewesen wie Stefan Zweig", notierte Thomas Mann anlässlich von Zweigs zehntem Todestag im Jahr 1952. Reclams neue Auswahl enthält Zweigs wichtigste Erzählungen, von Angst, 1913 erstmals veröffentlicht, über Episode vom Genfer See, Brief einer Unbekannten, Der Amokläufer, Die unsichtbare Sammlung und Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau bis zur berühmten Schachnovelle, seiner letzten Erzählung, deren Typoskripte er kurz vor seinem Suizid aus Petropolis in Brasilien 1942 verschickte. Alle Erzählungen vereint Zweigs besondere Begabung, die Feinheiten der Seelenregung seiner Figuren auszuleuchten und für den Leser glaubwürdig und nachvollziehbar zu machen.
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Herausgeberin: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2012
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Die Anthologie veranschaulicht die große Bandbreite an Bedeutungen und den buchstäblichen Reichtum des Doppelthemas Gold und Silber in der deutschsprachigen Lyrik. In zwanzig Kapiteln werden die wichtigsten thematisch-motivischen Aspekte anhand von Textbeispielen aus der Barockzeit bis zur Gegenwart entfaltet.
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Autoren: Matías Martínez und Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2012 (9. akt. u. überarb. Aufl.)
Verlag: C.H. Beck, München
Inhalt: Der Band orientiert über den aktuellen Stand der internationalen Erzählforschung und stellt unter Verwendung von Beispielen aus verschiedenen Literaturen und Epochen ein umfassendes, praktisch anwendbares Modell zur Analyse von Erzähltexten vor. Dabei finden etliche Aspekte des literarischen Erzählens Berücksichtigung, die in älteren Einführungen vernachlässigt werden. Eine kommentierte Auswahlbibliographie befördert die vertiefende Beschäftigung mit einzelnen Themenbereichen durch Verweise auf Grundlagenwerke und wichtige aktuelle Beiträge. Der Band wendet sich an Studierende und Lehrende aller literaturwissenschaftlichen Fächer. Durch sein Glossar mit Kurzdefinitionen ist er auch zum gezielten Nachschlagen einzelner Begriffe geeignet.
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2012 (Neuauflage der Erstausgabe von 2006)
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Arthur Schnitzler gilt als einer der größten Dramatiker und Erzähler des 20. Jahrhunderts: Der vorliegende Band versammelt seine wichtigsten Erzählungen Lieutenant Gustl , Fräulein Else , Traumnovelle und Spiel im Morgengrauen , die zwischen 1900 und 1926 entstanden sind - vier Geschichten, die diesen »Dichter für Schwindelfreie«, wie er sich selbst bezeichnete, als einen ebenso feinsinnigen wie schonungslosen Beobachter der menschlichen Psyche und besonders der Verhältnisse zwischen Mann und Frau.
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Autor: Kristina Fink
Publikationsjahr: 2012
Verlag: Könighausen & Neumann, Würzburg
Inhalt: Die sogenannte ›Kantkrise‹ Heinrich von Kleists ist ein seit 200 Jahren ungelöstes Problem der Kleist-Forschung, das zwar noch immer eines der zentralen Themenbereiche der Forschung darstellt, jedoch bis heute nicht befriedigend gelöst werden konnte. Dieser Umstand veranlaßte die Verfasserin dazu, einen neuen Blick auf die Problemlage der sogenannten ›Kantkrise‹ zu erproben. Statt also in Form einer minutiösen Spurensuche dasjenige Werk zu suchen, dessen Kenntnis Kleist in eine individuelle Krise gestürzt haben könnte, wird seine Krise in ihrer exemplarischen Zeugnishaftigkeit als nur ein Symptom der allgemeinen Krisenzeit des Epochenumbruchs um 1800 verstanden. Mit Kant und Kleist, der infolge und aufgrund der sogenannten ›Kantkrise‹ Dichter geworden ist, werden zwei Zeitgenossen dieser Epochenschwelle betrachtet, die in mehrfacher Hinsicht als ›Limesfiguren‹ bezeichnet werden können. Die vorliegende literaturwissenschaftliche Arbeit mit philosophischem Seitenblick untersucht sowohl Kants als auch (und insbesondere) Kleists Werk als ›Versuchsfelder‹, auf denen sie Lösungsmöglichkeiten der Krise durchgespielt haben. Die in dieser Untersuchung eingenommene Perspektive vermag nicht zuletzt zwischen den diametralen Positionen der ›Kantkrisen‹-Forschung zu vermitteln und überdies ein Kompendium zu schaffen, das die vergangenen 200 Jahre Forschungsgeschichte zusammenhängend und übersichtlich darstellt, und eine objektive Zwischenbilanz zieht. Den Abschluß bildet eine umfangreiche kommentierte Bibliographie zur Forschungsgeschichte der sogenannten ›Kantkrise‹, die ebenfalls ein Desiderat der Kleist-Forschung darstellte.
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Herausgeber: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2011
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: In Eichendorffs berühmtestem Gedicht ist es die ganze Welt, die singt. Ernst Jandl wusste aus eigener Erfahrung, dass der Dichter nach dem Swing in den Worten sucht, ganz ähnlich wie ein Schlagzeuger, mit gleicher Obsessivität. Und Heinrich Heine hat ihn offenbar mit der Muttermilch eingesogen, diesen Swing, den linksrheinischen Walzer. Lyrik und Musik gehören wie Geschwister zusammen, seit im alten Griechenland der mythische Orpheus Lieder zum Vortrag mit der Lyra dichtete, und Gedichte über dieses familiäre Verhältnis gehören zum Schönsten, was man lesen kann – den Wunsch nach gelegentlicher Ruhe mit eingeschlossen.
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Herausgeber: Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2010
Verlag: J.B. Metzler, Stuttgart u. Weimar
Inhalt: Alle Aspekte der Gattungsforschung. Der Versuch der Klassifizierung von Literatur bestimmt die Weltliteratur seit ihren Anfängen. Das Handbuch bietet einen Überblick über die literaturwissenschaftliche Gattungstheorie von der Antike bis zur Gegenwart. Es präsentiert Aspekte der Gattungsbestimmung, Problemkonstellationen sowie aktuelle und historische Ansätze aus der Geschichte der Gattungstheorie. Exemplarisch informiert es u.a. über anglistische, germanistische, romanistische und komparatistische Gattungsforschung. Über die Literaturwissenschaft hinausgehend werden auch gattungstheoretische Reflexionen aus anderen Fachbereichen einbezogen.
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Herausgeber: Matías Martínez und Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2010
Verlag: C.H.Beck, München
Inhalt: Was ist Literatur? Wie können Kriterien zu ihrer Interpretation aussehen? Matías Martínez und Michael Scheffel legen einen Querschnitt der modernen Literaturtheorie vor und liefern damit eine hilfreiche Orientierung in einem zunehmend unübersichtlichen Forschungsfeld. Sie ziehen in ihrem Band eine Bilanz der wichtigsten literaturtheoretischen Ansätze des 20. Jahrhunderts. Das Ergebnis ist eine repräsentative Zusammenschau der Positionen jener Denker*innen, die die Diskussion bis heute prägen - von Sigmund Freud über Jacques Derrida bis Edward Said.
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Herausgeber: Susanne Gramatzki und Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2009
Verlag: Böhlau, Wien, Köln u. Weimar
Inhalt: Theorie und Geschichte literarischer Organisationsformen sind zentrale Forschungsthemen des Wuppertaler Literaturwissenschaftlers Ulrich Ernst. Daher liegt es nahe, den anlässlich seines 65. Geburtstages erscheinenden Band diesem Themenfeld zu widmen. Innerhalb eines weiten historischen Rahmens, der vom antiken Roman bis zur Gegenwartsliteratur reicht, beleuchten die hier versammelten Beiträge den Wirkungszusammenhang von Inventio, Dispositio und Elocutio. Unter anderem bietet der Band exemplarische Untersuchungen zur russischen Gegenwartsprosa, zu Italo Calvino und zur Ich-Erzählung in der neueren Erzählliteratur. Auch Aspekte der Dispositio bei dem antiken griechischen Autor Chariton, in Heinrichs von dem Türlin "Krone", im Werk Gottfried Kellers sowie in Henrik Ibsens "Peer Gynt" kommen zur Sprache.
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Autor: Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2009
Verlag: Mentis, Paderborn
Inhalt: Was ist eigentlich Lyrik? Das gilt in der Lyrikologie als notorisch umstritten. Der häufig beklagte Mangel an begrifflicher, systematischer und historischer Deutlichkeit der Gattung Lyrik ist der Ausgangspunkt dieses Buches. In kritischer Auseinandersetzung mit der Lyrikforschung der letzten Jahre entwickelt Rüdiger Zymner Vorschläge zur Lösung dieses ›Lyrik-Problems‹, indem er Grundzüge einer komparatistischen, transkulturellen und transepochalen Metatheorie der Lyrik skizziert. Dabei entwickelt Zymner unter anderem einen prägnanten Lyrik-Begriff, der Lyrik als »Display sprachlicher Medialität« und als »Katalysator ästhetischer Evidenz« bestimmt. Das Buch richtet sich an Literaturwissenschaftler*innen ebenso wie an lyrikinteressierte Studierende sowie Laien und Laiinnen.
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Autor: Filippo Smerilli
Publikationsjahr: 2009
Verlag: V & R Unipress, Göttingen
Inhalt: Sprachkritische Äußerungen sind in erzählenden Texten Robert Musils allgegenwärtig. Gleichzeitig machen deren Hauptfiguren immer wieder intensive Körpererfahrungen – Auffälligkeiten, die für den literarhistorischen Kontext typisch sind. Eine nachdrückliche Verbindung dieser beiden Momente bildete bislang eine Leerstelle, die dieser Band zu füllen versucht. Smerillis Textanalysen konzentrieren sich auf Verbindungen der Sprach- und Körperthematik in Musils Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, Vereinigungen und Der Mann ohne Eigenschaften. Sie zeigen, dass die Gleichzeitigkeit dieser Themen keinesfalls zufällig ist. Vermittelt über seine Figuren stellt Musil dar, dass der in der Moderne sprachlich ›erblindete‹ Mensch versucht, mit dem Körper zu ›sehen‹. Er entwickelt zudem in Essays und nachgelassenen Notizen eine Wahrnehmungstheorie, die exakt auf diese erkenntnistheoretische Umorientierung weg vom ›Leitfaden der Sprache‹ hin zum »Leitfaden des Leibes« (Friedrich Nietzsche) reagiert. Es ergibt sich ein neuer Blick auf Musils Texte und die Problemkonstellation der literarischen Moderne.
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Herausgeber: Christof Hamann und Alexander Honold
Publikationsjahr: 2009
Verlag: Wallstein, Göttingen
Inhalt: Fremdheitsforschung und Literatur im Gespräch - das Wiederaufleben des Zeitalters großer Entdeckungsreisen in der Gegenwartsliteratur. Maghellans Weltumseglung und Humboldts lateinamerikanische Flussfahrten, der mühevolle Weg nach Timbuktu und die Gefahren des jemenitischen Hinterlands, das Vordringen zu den Nilquellen oder dem Gipfel des Kilimandscharo - in der deutschsprachigen Literatur ist »Welthaltigkeit« eingezogen. In den vergangenen Jahren haben Autorinnen und Autoren aus Deutschland, aus der Schweiz und aus Österreich in bemerkenswerter Formenvielfalt das Zeitalter der großen Entdeckungsreisen literarisch nachgestellt. Ilija Trojanow, Felicitas Hoppe, Michael Roes, Thomas Stangl, Hans Christoph Buch, Alex Capus und Christof Hamann geben Auskunft über ihre Recherchen, ihre persönlichen Reiseerfahrungen und Schreibweisen. In doppeltem Dialog setzen sich die Schriftsteller*innen mit historischen Protagonisten und Protagonistinnen aus der Frühgeschichte der Globalisierung auseinander, aber auch mit Fragen und Thesen der Literaturwissenschaft und zeigen damit: die Frühgeschichte der Globalisierung ist von unverminderter kultureller Aktualität.
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Herausgeber: Julia Abel, Andreas Blödorn und Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2009
Verlag: WVT, Trier
Inhalt: Narrativität ist neuerdings zu einem Paradigma der Kulturwissenschaften avanciert. Mit ihm verbindet sich die Vorstellung einer sinnstiftenden Funktion von Erzählen. Narrationen erscheinen insofern als Statthalter der Kohärenz inmitten einer als kontingent zu betrachtenden Wirklichkeit des Lebens. Tatsächlich aber sind Erzählungen selbst häufig durch Mehrdeutigkeit, Brüche und Widersprüche geprägt. Mit großer Konsequenz haben denn auch sprach- und textzentrierte Ansätze wie die Dekonstruktion immer wieder das Fehlen von Kohärenz in Erzählungen hervorgehoben. Die Beiträge des vorliegenden Bandes wollen sowohl die ‚Ambiguitätsvergessenheit' der neueren kulturwissenschaftlichen Forschung als auch die ‚Ambiguitätsversessenheit' unterschiedlicher Spielarten der Dekonstruktion vermeiden. Aus theoretischer und anwendungsbezogener Sicht widmen sie sich dem Problem narrativer Sinnbildung im Spannungsfeld von Ambivalenz und Kohärenz, um so die differenziertere Betrachtung eines komplexen Phänomens zu erreichen. Über das exemplarische Untersuchungsfeld literarischen Erzählens hinaus überprüfen einzelne Untersuchungen das Zusammenspiel von Ambivalenz und Kohärenz auch im filmischen und im religiösen Sinnbildungsprozess sowie im Fall der so populären Rede von einer narrativen Verfasstheit des Selbst. Die Bandbreite der historischen Beispiele reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart und zeigt, wie spannungsreich und vielfältig das Spektrum der Verfahren narrativer Sinnbildung tatsächlich ist.
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Herausgeber: Burkhard Moennighoff und Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2008
Verlag: Institut f. Kirche u. Gesellschaft, Schwerte
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Herausgeber: Christof Hamann, Ute Gerhard und Walter Grünzweig
Publikationsjahr: 2008
Verlag: Transcript, Bielefeld
Inhalt: Handbücher, illustrierte Broschüren von Werbeagenturen, Briefe und Reiseberichte von Auswander*innen, Reportagen in Zeitungen und Journalen, öffentliche Debatten sowie nicht zuletzt eine Vielzahl von literarischen Texten – all dies sind Bestandteile eines komplexen Diskurses, der mit den umfangreichen Wanderungsbewegungen von Deutschland nach den USA ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einhergeht. Die Beiträge dieses Bandes arbeiten den bis heute allenfalls für Teile der so genannten Populärliteratur erschlossenen Diskurs auf und zeigen dabei insbesondere, dass auch für die Literatur des Bürgerlichen Realismus das fremde Amerika und die Wanderungen dorthin vielfach konstitutiv für das Erzählen sind. Texte von Auerbach, Fontane, Keller, Raabe oder Spielhagen zeichnen sich in viel stärkerem Maße als bislang angenommen durch inter- und transkulturelle Bezüge aus, was sie zum einen durchaus als Bestandteil von Globalisierungsbewegungen erscheinen lässt, zum anderen aber auch in eine größere Nähe zu Autoren und Autorinnen rückt, die sich auf Abenteuerromane spezialisiert haben.
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Herausgeber: Christof Hamann und Siegmund Kopitzki
Publikationsjahr: 2008
Verlag: Edition Isele, Eggingen
Inhalt: Den Schauplatzwechsel zwischen Bodensee und Köln kennt der Leser schon aus Hermann Kinders letztem Roman Melaten. Nun vollzieht ihn sein Autor nach. Rechtzeitig zu seiner Pensionierung und zu seinem Wegzug nach Köln legt die Edition in ihrer Reihe 'Porträt' einen Band zu Hermann Kinder vor, der 1972 sein Studium an der Universität Konstanz abschloss und hier seit 1974 als Akademischer Rat lehrte. Christof Hamann und Siegmund Kopitzki haben zu seinem Abschied einen opulenten Band zusammengestellt mit Beiträgen und Stimmen von Literaturwissenschaftler*innen, Freunden und Freundinnen sowie der Kollegschaft, unter vielen anderen Alexander Honold, Peter Braun, Martin Walser, Klaus Modick, Karlheinz Ott, Arnold Stadler, Aleida Assmann und Peter Renz. "Lieber Hermann", schreibt sein Verleger Gerd Haffmans unter Anspielung auf einen Titel Kinders, "Du gehst nach K.? / Du mußt nur die Laufrichtung ändern / Dann kommst Du wieder nach K". Vielleicht bleibt Hermann Kinder dem See ja doch noch ein bisschen erhalten….
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Herausgeber: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2008
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Zentralorgan des Körpers und der Poesie, Ziel von Amors Pfeil – dem Herzen haben zahllose deutschsprachige Lyriker*innen vom Mittelalter bis zur Gegenwart gehuldigt und ihm – wie Nikolaus Lenau – die Frage gestellt: „O Menschenherz, was ist dein Glück?“ Die Anthologie enthält knapp 100 Gedichte zu unterschiedlichsten Facetten des Herz-Themas, wie z.B. „Poesie des Herzens“, „Herz und Hirn“, „Mitten ins Herz“, „Herz mit Trauerflor“ und „Gebrochene Herzen“.
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Herausgeber: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2008
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Im Aug muß alle Kunst beginnen“- lautet ein Vers von Hermann Broch, und dieser Devise sind viele Autoren und Autorinnen gefolgt. Schon seit der Antike haben die Dichter*innen dem Sehsinn eine Vorrangstellung eingeräumt und sich immer wieder mit der visuellen Wahrnehmung als zentraler Antriebskraft ästhetischer Gestaltung auseinandergesetzt – auch in Gedichtform. Das belegt diese prominent besetzte Lyrik-Anthologie, in der in 20 Kapiteln das Augen-Thema umkreist wird. In abwechslungsreicher Folge werden deutschsprachige Gedichte vom Barock bis zur Gegenwart präsentiert – Gedichte u.a. über die „Augensprache“, die Farbe der Pupille, über Liebes- und Abschiedsblicke, Tränen und Sehhilfen.
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Autoren: Harald Fricke und Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2007 (5. Auflage)
Verlag: UTB, Stuttgart
Inhalt: Parodieren geht über Studieren! Nach diesem Motto führt der UTB-Klassiker von Rüdiger Zymner und Harald Fricke kreativ und fundiert in die Arbeitstechniken der Literaturwissenschaft ein. Durch Stil-Parodien erschließt sich die rhetorische Textanalyse. Durch Lyrik-Parodien wird die Gedichtanalyse trainiert, durch epische Parodien die Analyse von Erzähltexten und durch szenische Parodien die Dramenanalyse erlernt. Dazu kommen Übungen in literaturwissenschaftlicher Argumentation, zur sachgerechten Verwendung literaturwissenschaftlicher Fachbegriffe und literaturgeschichtliche Basisinformationen. Für die 5. Auflage wurde das Werk grundlegend überarbeitet und erweitert, so dass es auch für die kompetenzorientierten Einführungen in die Literaturwissenschaft im Rahmen der BA-Studiengänge geeignet ist.
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Autor: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2007
Verlag: Deutsche Schillergesellschaft, Marbach
Inhalt: »In ihrem mit faksimilierten Manuskriptseiten angereicherten 'Marbacher Magazin 119' untersucht die Döblin-Biografin Gabriele Sander die Entstehungsgenese des Großstadt- und Montageromans, folgt den Vorstufen und Einflüssen der 'Geschichte vom Franz Biberkopf' und legt dabei Textschicht um Textschicht frei.« Der Tagesspiegel
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Herausgeber: Karl Eibl, Katja Mellmann und Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2007
Verlag: Mentis, Paderborn
Inhalt: Die meisten historischen Wissenschaften haben in den letzten Jahren einen 'cultural turn' vollzogen. Das führt die Gefahr einer neuen Bornierung herauf, wenn nicht auch das Voraussetzungsgefüge von Kultur bedacht wird. Im Rücken der Kulturen versammelt Beiträge, in denen eine Erhellung der anthropologischen Dispositionen versucht wird, die Kultur überhaupt erst möglich (und nötig) machen. Er stellt sich damit der Herausforderung eines modernen Naturalismus, für den Anthropologie immer auch Bio-Anthropologie bedeutet. Die Beiträge stammen von Vertretenden der Philosophie, Psychologie, Musikwissenschaft, Ethnologie, Soziologie, Medienwissenschaft und Literaturwissenschaft.
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Herausgeber: Gabriele Sander und Andreas Solbach
Publikationsjahr: 2007
Verlag: dtv, München
Inhalt: Döblins Debütroman aus dem Jahre 1915 wurde als das erste Meisterwerk expressionistischer Erzählkunst bewundert. Der Roman, der im China des 18. Jahrhunderts spielt und zum ersten Mal ungeheure Menschenmassen agieren lässt, markiert den Beginn der Moderne. Die Geschichte des armen Fischersohnes Wang-lun, der zum Anführer einer pazifistischen Sekte wird, aber schließlich doch zu den Waffen greift, ist eine Parabel auf die Unmöglichkeit einer friedlichen Welt.
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Herausgeber: Gabriele Sander und Andreas Solbach
Publikationsjahr: 2007
Verlag: Walter Verlag, Düsseldorf
Inhalt: Der 1915 erschienene Roman »Die drei Sprünge des Wang-lun« machte Döblin bekannt, allein bis 1923 erlebte das Buch zwölf Auflagen. Walter Muschg nannte das »Meisterwerk expressionistischer Erzählungskunst« den »entscheidenden Durchbruch durch die bürgerliche Tradition des deutschen Romans«, weil er schon fast alles enthalte, was den neuen Erzählstil des zwanzigsten Jahrhunderts kennzeichne. Sie ziehen durch das Land und nennen sich die »Wahrhaft Schwachen«. »Wu-wei«, die altchinesische Lehre vom »Nicht-Widerstreben« gegen das Schicksal, findet Anhänger bei den Massen, immer mehr bekennen sich zum Prinzip des Nicht-Handelns. Damit werden sie zur Bedrohung für die Macht der Herrschenden. Doch dann werden die Wahrhaft Schwachen und ihr Haupt, der bekehrte Dieb Wang-lun, auf die Probe gestellt.
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Autor: Ruth Sassenhausen
Publikationsjahr: 2007
Verlag: Böhlau, Wien, Köln u. Weimar
Inhalt: Bislang wurde der "Parzival" Wolframs von Eschenbach als Artus- oder Gralsroman in den gattungshistorischen Kontext der Zeit um 1200 eingeordnet. Ruth Sassenhausen appliziert erstmals die traditionell für die Romanliteratur seit dem 18. Jahrhundert vindizierte Kategorie des Entwicklungsromans auf das mittelalterliche Erzählwerk. Der innovative Ansatz wird durch die Fokussierung der Interpretation auf die Entwicklung des Helden, den Rekurs auf die mittelalterliche Theorie der Lebensalter sowie eine literaturpsychologische Herangehensweise fundiert. Im Kontext der Analyse wird deutlich, dass bereits von der Spätantike bis zum Hochmittelalter eine etablierte historische Psychologie existierte, die unter Berücksichtigung epochaler Unterschiede auch Ähnlichkeiten mit modernen wissenschaftlichen Einsichten aus der Entwicklungspsychologie aufweist. Aufgrund seiner an mittelalterlichen Konzepten der Lebensalter orientierten Erzählordnung kann damit der "Parzival" als Lebensalterroman, eine dem Entwicklungsroman untergeordnete Gattung, bestimmt werden.
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Herausgeber: Jürgen Born
Publikationsjahr: 2007
Verlag: DZB, Leipzig (Blindendruck)
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Autoren: Sabina Becker, Christine Hummel, Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2006
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Mit der Reform der Studiengänge und der Einführung des Bachelor-Abschlusses wurde auch das Germanistik-Studium stark verkürzt. Studentinnen und Studenten sind dazu gezwungen, sich auf den Erwerb von Grundwissen und auf rationelle Vorgehensweisen zu konzentrieren. Der vorliegende Band stellt das Grundwissen der Literaturwissenschaft zusammen, also alles, was beim wissenschaftlichen Umgang mit der deutschen Literatur benötigt wird: Grundbegriffe der Edition, die Gestaltung literarischer Texte durch Poetik, Rhetorik und Stilistik, Übersicht über das System der Gattungen sowie über Methoden und Theorien.
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Herausgeber: Julia Abel, Hansjörg Bay, Andreas Blödorn, Christof Hamann und Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2006
Verlag: ETK, München
Inhalt: Der TEXT+KRITIK Sonderband erörtert das Verhältnis von Literatur und Migration unter vielfältigen Aspekten. Im Mittelpunkt stehen Prosa, Lyrik, Dramatik und Essayistik zeitgenössischer Autoren wie Dimitré Dinev, Vladimir Kaminer, Terézia Mora, Herta Müller, Emine Sevgi Özdamar, Yoko Tawada und Feridun Zaimoglu.Weitere Studien untersuchen die Bedeutung des Themas Migration in Werken von W.G. Sebald, Anna Mitgutsch, Wilhelm Raabe, Franz Kafka und Joseph Roth. Darüber hinaus enthält der Band biografische Kurzporträts sowie eine Bibliografie und ist somit auch ein hilfreiches Nachschlagewerk.
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Herausgeber: Hansjörg Bay und Christof Hamann
Publikationsjahr: 2006
Verlag: Rombach, Freiburg
Inhalt: Fremdheit ist nicht nur das Thema, sondern auch der Effekt von Kafkas Texten. Was immer sein Schreiben anrührt, wird fremd. Bis in ihre sprachliche Gestalt hinein sind seine Sätze davon markiert, daß alles Anderssein als Irritation und Infragestellung des Eigenen erscheint. In den hier vorgelegten Beiträgen wird diese Irritation als Resultat einer ebenso humorvollen wie ironischen Inszenierung begriffen. Der Band führt dekonstruktivistische, kulturtheoretische und kontextorientierte Ansätze der aktuellen Forschung zusammen und zeigt anhand eines breiten Spektrums von Kafkas Texten, daß sie sich gerade in der Verbindung ihrer Themen, poetischen Verfahren und poetologischen Reflexionen sehr bewußt mit den Diskursen und kulturellen Praktiken ihrer Zeit auseinandersetzen.
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Herausgeber: Andreas Blödorn, Daniela Langer und Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2006
Verlag: De Gruyter, Berlin u. New York
Inhalt: Der Band lotet das methodologische Potenzial der zentralen narratologischen Kategorie der 'Stimme' im Verhältnis zur 'Person' aus und spezifiziert diese Kategorie vor allem vor dem Hintergrund von Genette und Bachtin. Neben theoretisch orientierten Beiträgen kommen Fallbeispiele zur Sprache, die stets mit einem allgemeineren methodologischen Erkenntnisinteresse verknüpft sind. Im Fokus stehen vor allem Grenzfälle eindeutig bestimmbarer Sprech(er)positionen in Texten. Die Beiträge fragen u.a. danach, welche Position und Funktion der Text selbst als literarische 'Stimme' einnimmt und ob Polyphonie als Vielfalt 'autonomer Stimmen' ohne Rückgriff auf das Konzept der 'Person' beschreibbar ist. Sie entwerfen neue theoretische Konzepte der 'Stimme' in der Narratologie, diskutieren das Phänomen der 'Mehrstimmigkeit' in literarischen Texten und untersuchen die Kategorie der 'Stimme' in Bezug auf ihre Tragfähigkeit als Instrument der Textanalyse. Der Band geht dem Verhältnis von Erzähler- und Figurenrede innerhalb des Dreiecks von Autor, Erzähler und Figur in all seinen Facetten nach und bezieht dabei historische sowie kognitions- und rezeptionspsychologische Aspekte mit ein. Er bietet insofern innovative Grundlagenforschung zu zentralen Fragen der modernen Erzähltheorie.
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Herausgeber: Silke Grothues, Ruth Sassenhausen und Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2006
Verlag: WVT, Trier
Inhalt: Die vorliegende Festschrift vereinigt Beiträge zu einer Ästhetik der Transgression und spiegelt damit die enorme thematische Bandbreite des Forschers Ulrich Ernst, der sich in seiner wissenschaftlichen Laufbahn stets als Grenzgänger erwiesen hat, indem er Epochengrenzen, Disziplingrenzen und Gattungsgrenzen durchlässig zu machen oder zu überschreiten wußte. Der Band bietet die inter- resp. transdisziplinäre Zusammenschau von Bild und Text in einem diachronen Längsschnitt, der quer durch die Epochen von der Antike bis zur Moderne reicht. Seine Originalbeiträge gelten der Inschriften-Onomastik, aus dem Himmelszelt geformten, apokalyptischen Buchrollen, der Emblematik, Poesie und Fotographie, bildender Kunst und Textur, Buchstabenfiguren und Buchstabensalat, Skripturalität und Oralität sowie dem Farbensehen und Farbenbeschreiben. Mit einem thematisch und historisch weit gefächerten Spektrum von Studien liefert der Band wichtige Impulse für die skripturale Ikonographie und für die im Zuge neuer Technologien stark erweiterte Intermedialitätsdebatte, die Ulrich Ernst in den letzten Jahren mit profunden Beiträgen entscheidend bereichern konnte.
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2006
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Die Traumnovelle um die Nöte des einander entfremdeten Ehepaars Fridolin und Albertine hat Schnitzler nach einem qualvollen Arbeitsprozess 1925 fertig gestellt. Die Möglichkeit einer ausgeglichenen, durch wechselseitige Offenheit gefestigten Gemeinschaft von Mann und Frau wird in der Novelle offenbar bejaht: Obwohl Albertine davon träumte, ihren Ehemann lachend zu betrügen und ihn foltern zu lassen, und trotz Fridolins rachsüchtiger Suche nach sexuellen Abenteuern im nächtlichen Wien, finden die Eheleute wieder zusammen und sind am Ende "einander traumlos nah".
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2006
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
Inhalt: Die großen Erzählungen aus Schnitzlers Alterswerk sind in diesem Band versammelt. Sie variieren und vertiefen die Darstellung von sozialen Konstellationen und menschlichen Verhaltensmustern, die Schnitzler zeit seines Lebens beschäftigt haben. Das Drama der Frau in einer vom männlichen Blick beherrschten Gesellschaft, der Kampf der Geschlechter und die Aussichten einer über den Augenblick hinausreichenden Gemeinschaft von Mann und Frau, die tödliche Faszination des Spiels und die Grenzen und Möglichkeiten der menschlichen Sprache – all diese Themen werden von Schnitzler im Medium der Dichtung gleichsam spielerisch erkundet.
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Herausgeber: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2006
Verlag: dtv, München
Inhalt: Döblins expressionistisch wortgewaltige Utopie ist ein literarisches Manifest gegen den grenzenlosen Fortschrittsglauben. In seinem visionären Zukunftsroman, ›Berge, Meere und Giganten‹, der erstmals 1924 in Berlin erschienen ist, entwirft Döblin eine negative Utopie. In Form einer künftigen Universalgeschichte, die in neun Bücher unterteilt ist, stellt er die technisierte, industrialisierte Gesellschaft, geprägt von Verstädterung, Vermassung, Naturentfremdung und Dehumanisierung, und deren Entwicklungen bis ins 27. Jahrhundert dar: Der Aufstand gegen die Maschinen der Metropolen beginnt Ende des 24. Jahrhunderts. Im 26. Jahrhundert kommt es zum Uralischen Krieg, in dem der Westen unterliegt. Die westlichen Völker müssen deshalb in neue Bereiche vorstoßen. Grönland soll enteist werden, und um die nötige Energie zu gewinnen, werden die Vulkane Islands gesprengt. Das Unternehmen gelingt, aber es beleben sich zugleich die Keime vorzeitlicher Ungeheuer und Pflanzen: die Saurierwelt breitet sich aus. Als Gegenwaffe werden menschliche Giganten gezüchtet. Inhaltlich wie sprachlich hat Döblin mit dem Roman ein expressionistisches Meisterwerk geschaffen, das auf eindrucksvolle Weise alle Strömungen der Epoche in sich vereint.
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Herausgeber: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2006
Verlag: Walter Verlag, Düsseldorf
Inhalt: In seinem visionären Zukunftsroman, "Berge, Meere und Giganten", der erstmals 1924 in Berlin erschienen ist, entwirft Döblin eine negative Utopie. In Form einer künftigen Universalgeschichte, die in neun Bücher unterteilt ist, stellt er die technisierte, industrialisierte Gesellschaft, geprägt von Verstädterung, Vermassung, Naturentfremdung und Dehumanisierung, und deren Entwicklungen bis ins 27. Jahrhundert dar: Der Aufstand gegen die Maschinen der Metropolen beginnt Ende des 24. Jahrhunderts. Im 26. Jahrhundert kommt es zum Uralischen Krieg, in dem der Westen unterliegt. Die westlichen Völker müssen deshalb in neue Bereiche vorstoßen. Grönland soll enteist werden, und um die nötige Energie zu gewinnen, werden die Vulkane Islands gesprengt. Das Unternehmen gelingt, aber es beleben sich zugleich die Keime vorzeitlicher Ungeheuer und Pflanzen: die Saurierwelt breitet sich aus. Als Gegenwaffe werden menschliche Giganten gezüchtet. Inhaltlich wie sprachlich hat Döblin mit dem Roman ein expressionistisches Meisterwerk geschaffen, das auf eindrucksvolle Weise alle Strömungen der Epoche in sich vereint.
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Herausgeber: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 2006
Verlag: Anaconda, Köln
Inhalt: Ein Feuerwerk hochkarätiger Literatur aus 300 Jahren. Die »Gespenstergeschichte ist eine, die mit Gespenstern zu tun hat«, sagt Dietrich Weber in seiner klugen und höchst unterhaltsamen »Kleinen Logik der Gespenstergeschichte«, die dieser Sammlung nachgestellt ist. Doch ist es wirklich so einfach? Der Herausgeber geht noch viel weiter, und seine Auswahl eröffnet ein spannendes Feld der vielfachen Möglichkeiten. Ein Feuerwerk hochkarätiger, internationaler Literatur aus 300 Jahren. Mit Texten von Goethe, Gogol, Hamsun, Hauff, Hebel, Heine, Hoffmann, Hohler, Kaschnitz, Kipling, Kleist, Lesskow, Maupassant, Maurois, Poe, Storm, Wilde.
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2005 (Der Deutschunterricht, Jg. LVII, H. 2)
Verlag: Friedrich, Seelze
Inhalt: Das Erzählen gehört zu den elementaren kulturellen Handlungsformen des Menschen. Diese Ausgabe von Der Deutschunterricht gibt Ihnen einen Einblick in die Vielfalt der aktuellen narratologischen Forschung, und Sie erhalten Ideen und Impulse für Ihren Deutschunterricht. Die Beiträge liefern Ihnen Anregungen für eine zeitgemäße Analyse von Storms Erzählverfahren anhand des Schimmelreiters oder auch einen neuen Ansatz zur Erzähltheorie der Figur in literarischen Texten. Anhand einiger Beispiele werden Ihnen typische Strukturen und Funktionen moderner Sagen vorgestellt, ein weiterer Artikel gibt Ihnen einen Überblick über die medienspezifischen Unterschiede des Erzählens im Kino und Fernsehen und zeigt Ihnen, mit welchen narrativen Strategien das Fernsehen arbeitet.
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Herausgeber: Henner Löffler und Kai Luehrs-Kaiser
Publikationsjahr: 2005
Verlag: Königshausen und Neumann, Würzburg
Inhalt: Mit seiner Dissertation "Heimito von Doderer - Studien zu seinem Romanwerk" begründete Dietrich Weber 1963 die Doderer-Forschung. Er beschrieb erstmals Doderers "Wirklichkeitskunst" als Gegenentwurf zur "Krise des Romans", analysierte Doderers Romantheorie und den Weg vom monographischen Frühwerk zum politischen Panorama der "Dämonen". Dietrich Weber wurde von Doderer selbst zu einem seiner Nachlassverwalter bestellt. 1967 gab er das Fragment "Der Grenzwald" heraus, 1969 folgte das "Repertorium". Stets sah sich Weber weniger als Analytiker denn als Freund und Multiplikator des für ihn auratischen Doderer. "Ein Unikaler, ein Erz-Individualist, ... durch Charme überwältigend, lustvoll Lust machend", so schreibt Weber über Doderer, dessen Bild er maßgeblich mitgeprägt hat. Pünktlich zu Dietrich Webers 70. Geburtstag erscheinen jetzt seine kleinen Schriften gesammelt. Es sind Vorträge und Essays in der chronologischen Folge ihrer Entstehung. Episodisch und scheinbar ephemer umkreisen sie Persönlichkeit und Wirkung des Autors, beschreiben Doderers "Ästhetik des Glücks", seinen Weg zum "stummen Roman", Doderers Wien, das "fatologische Gewebe" des Spätwerks und den "Überschuß an Anschauung", der in Doderers Werk zu beobachten ist. "Ich kann und will ihn nicht ... kalt besichtigen", schreibt er. "Ich ... sage nichts über ihn, wobei ich ihm nicht ins Gesicht sehen könnte. Das nennt man wohl Befangenheit." Dietrich Webers kleine Schriften enthalten so die subjektive Summe einer weit über 40-jährigen Beschäftigung mit dem Autor - in Form von "Doderer-Miniaturen".
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Herausgeber: Christof Hamann
Publikationsjahr: 2005
Verlag: Institut für Kirche und Gesellschaft, Iserlohn
Inhalt: Der von Christof Hamann edierte Sammelband dokumentiert die Vorträge einer Tagung, die im Juli 2004 in der Evangelischen Akademie Iserlohn abgehalten wurde. Die Beiträge des Buches konzentrieren sich auf kulturhistorische Themenstellungen, das heißt welche Rezeption die kolonialdeutsche Gewaltherrschaft in Südwestafrika in der Literatur, Wissenschaft und Populärkultur erfahren hat. So behandelt beispielsweise Nana Badenberg die Entstehung des Pfadfindergedankens aus dem Geist des Kolonialkriegs; Christof Hamann hat sich die Erinnerungsfigur des „Südwester Reiters“ vorgenommen; Hansjörg Bay spürt der Präsenz der kolonialen Vergangenheit in Romanen der Gegenwart nach. (Aus einer Rezension von Joachim Zeller)
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Herausgeber: Manfred Engel und Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2004
Verlag: Mentis, Paderborn
Inhalt: Warum dichten Menschen als einzige uns bekannte Lebewesen? Und zu welchem Zweck tun sie dies, müssen sie es vielleicht sogar tun? Und wie wird aus Nichtkunst eigentlich Dichtkunst? Gibt es etwa grundlegende, poetogene Strukturen, die Poesie bedingen und gar erzwingen? Die Beiträge des vorliegenden Bandes behandeln solche und ähnliche Fragen aus kulturwissenschaftlicher und biopoetischer Sicht und beschreiten damit insgesamt neue Wege zu einer empirischen Anthropologie der Literatur.
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Autor: Andreas Blödorn
Publikationsjahr: 2004
Verlag: Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen
Inhalt: Die Untersuchung gilt zweisprachig konzipierten Geschichtsdramen Christian Levin Sanders (1756-1819) und Adam Oehlenschlägers (1779-1850), die in der Zeit beginnender nationalstaatlicher Identitätsbildung um 1800 kulturell zu vermitteln suchen. Das aufklärerischer Humanität verpflichtete Konzept Sanders führt jedoch ebenso wie das Modell Oehlenschlägers, das eine Verwandtschaft der beiden nordischen Kulturen Deutschland und Dänemark postuliert, das Scheitern dieser Utopie im frühen 19. Jahrhundert vor. Der literarische Traum einer transkulturellen Versöhnung des zunehmend Getrennten besteht am Ende nur mehr im christlich gedachten, zukunftsfernen Jenseits.
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Herausgeber: Christof Hamann, Jürgen Link und Rolf Parr
Publikationsjahr: 2004 (=kultuRRevolution; 48)
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Herausgeber: Jürgen Born und Michael Müller
Publikationsjahr: 2004 (13. Aufl.)
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
Inhalt: »Briefe schreiben heißt sich vor den Gespenstern entblößen, worauf sie gierig warten. Geschriebene Küsse kommen nicht an ihren Ort, sondern werden von den Gespenstern auf dem Wege ausge-trunken ...« Zu Beginn des Jahres 1920 hatte Franz Kafka Milena kennengelernt. Zwischen ihr und Kafka entstand eine sehr innige Freundschaft. Schon Kafkas Tagebücher haben uns die wirkliche Tiefe dieser Freundschaft gezeigt. Doch ahnen wir dort nur, was sich hier in diesen zum erstenmal veröffentlichten Briefen offenbart: ein Liebesroman, eine Orgie an Verzweiflung, Seligkeit, Selbstzerfleischung und Selbsterniedrigung.
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Autor: Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2003
Verlag: Mentis, Paderborn
Inhalt: Dieses Buch erörtert Probleme der literaturwissenschaftlichen Gattungstheorie ebenso wie literaturwissenschaftliche Antworten auf diese Probleme: Gibt es überhaupt Gattungen? Welche Kriterien der Gattungsbestimmung sind wichtig? Welche Form haben Gattungsbegriffe? Gibt es Hauptgattungen? Was ist der Unterschied zwischen Gattungen und Schreibweisen? Wie lassen sich Gattungstheorie und Gattungsgeschichte miteinander verbinden? Gibt es eine Evolution der Gattungen? Besteht die Literatur als Ganze aus Gattungen? – Solche und ähnliche Fragen werden hier behandelt. Das Buch schließt mit kommentierten Literaturhinweisen, die auch dem Studienanfänger eine rasche Orientierung in einem Problembereich ermöglichen, der zu den ältesten des Nachdenkens über Dichtung gehört.
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Herausgeber: Ulrich Ernst und Klaus Ridder
Publikationsjahr: 2003
Verlag: Böhlau, Wien, Köln und Weimar
Inhalt: Das "kulturelle Gedächtnis" ist das große Thema der letzten Jahre. Der Band bietet Beiträge zur lateinischen Ars memorativa, zur Chanson de geste und zum Antikenroman, zur Heldenepik und zum höfischen Roman, zur Hagiographie und theologischen Anthropologie sowie zur autobiographischen Kindheitserinnerung.
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Herausgeber: Christof Hamann und Steffen Richter (Redaktion)
Publikationsjahr: 2003 (=Sprache im technischen Zeitalter; 168)
Inhalt: Er will sich nicht länger beim „Abschlachten unschuldiger Menschen“ beteiligen, sagt Johannes Gottschalk, die Hauptfigur in Uwe Timms Morenga, dem nach wie vor wichtigsten deutschsprachigen Roman zum Kolonialismus im ehemaligen „Südwestafrika“. Mit dem „Abschlachten“ ist der erste von Deutschen verübte Genozid gemeint, der Völkermord an den Herero und Nama, der 1904 seinen Anfang nahm. Hundert Jahre nach Ausbruch dieses Kolonialkriegs konzentrieren wir uns in einem Schwerpunkt auf die Art und Weise, wie in der deutschen Literatur dieser Massenmord verhandelt wird. Nach einem Abriß der historischen Ereignisse, den Steffen Richter verfaßte, stehen zeitgenössische literarische Texte zur Diskussion. Rolf Parr arbeitet Parallelen und Differenzen bei den beiden damaligen Beststellerautoren Gustav Frenssen und Hans Grimm heraus. Ute Gerhard untersucht die Rolle der „Siedlungsbewegung“ im einst wohl populärsten Kolonialroman: Volk ohne Raum von Hans Grimm. In weiteren Essays werden Texte der Gegenwart analysiert: Martin Hielscher zeigt, wie in Morenga mittels Sprache koloniale Strukturen aufgedeckt und unterlaufen werden; Steffen Richter beschäftigt sich mit dem Umgang gegenwärtiger Literatur mit der kolonialen Vergangenheit des Deutschen Reiches. In einem Interview spricht Uwe Timm von den fragwürdigen deutschen Tugenden, den Vorzügen der Literatur gegenüber der Geschichtswissenschaft und der Notwendigkeit, utopische Gedanken auszuformulieren. Zwischen diesen Beiträgen gibt es zwei literarische Texte zu lesen von Christof Hamann: Inventur nimmt die ‘Vorfreude’ gegenwärtiger Namibia-Reisender aufs Korn, in Namibia, ein Traum vermischen sich bei einer Phantasiereise durch das südafrikanische Land Vergangenheit und Gegenwart.
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Autor: Holger Korthals
Publikationsjahr: 2003
Verlag: ESV, Berlin
Inhalt: Indem erzähltheoretische Modelle – allen voran Gérard Genettes 'Discours du récit' – auf dramatische Texte von der Antike bis zur unmittelbaren Gegenwart angewandt werden, ergibt sich ein neuer Blick auf die Stellung von Drama und Erzählung im System der literarischen Gattungen. Zahlreiche erzählende und 'erzählanaloge' Passagen in der modernen, aber auch in der älteren Dramatik lassen die strikte Trennung der beiden Textsorten im Rahmen der traditionellen Trias 'Lyrik – Epik – Dramatik' fragwürdig erscheinen und legen eine gemeinsame Betrachtung unter dem Oberbegriff 'Geschehensdarstellung' nahe.
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Autor: Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2002
Verlag: ESV, Berlin
Inhalt: Diese Veröffentlichung informiert über die Entstehung, über mögliche Einflüsse, die zeitgenössische Rezeption sowie über Aspekte der Forschung zu den Dramen Friedrich Schillers. Mit knappen Interpretationen gibt der Autor weiterführende Hinweise zum Verständnis der Stücke und ermöglicht dem Leser dadurch einen raschen, literaturwissenschaftlich gesicherten Zugang zu den einzelnen Dramen. Es werden dabei wesentliche Entwicklungsschritte Schillers rekonstruiert, die von dem anthropologischen Interesse des jungen, aber dramaturgisch noch recht unerfahrenen Dichters bis zu den ästhetisch anspruchsvollen und aufregend zukunftsweisenden Bemühungen um die Wahrheit der Kunst des dramaturgisch versierten Klassikers reichen. Ein ausführliches Literaturverzeichnis rundet den Band ab.
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2002
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: "Ein Erscheinen der nachfolgenden Szenen ist vorläufig ausgeschlossen", schrieb Schnitzler selbst über seine Komödie. Tatsächlich: Die Erstausgabe (1903) löste eine Welle der Empörung aus. Die Erstauffühung (1920) wurde durch gelenkte Demonstrationen gestört; weitere Aufführungen wurden verboten, zwei Schauspieler wegen Unzucht angezeigt. - Zehn Figuren bilden das Personal der zehn Szenen, jeweils eine der Figuren sucht sich in der nächsten Szene einen neuen Partner oder eine neue Partnerin für den Liebesreigen, bis das Wechselspiel wieder bei der Dirne aus der ersten Szene anlangt. Dem Band liegt die Ausgabe von 1919 zugrunde.
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2002
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Mit Liebelei erzielte Schnitzler 1895 seinen ersten größeren Bühnenerfolg. Er verwandelte hierin den Typus des gemütlichen Wiener Volksstücks in ein brisantes sozialpsychologisches Drama: Die scheinhafte Idylle um die Freunde Theodor und Fritz mündet unversehens in Ratlosigkeit und Verzweiflung. Der Text folgt der Erstausgabe von 1896.
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Autor: Ulrich Ernst
Publikationsjahr: 2002
Verlag: Böhlau, Wien, Köln und Weimar
Inhalt: Der Gregorius-Stoff gehört durch seine Verbindung mit dem Ödipus-Mythos und durch Thomas Manns Neubearbeitung "Der Erwählte" unbestritten zur Weltliteratur. Gegenüber dem modernen Stereotyp einer Unvereinbarkeit von Theologie und Poesie erweist die faszinierende mittelalterliche Versdichtung einerseits ihre konstitutive Alterität, zeigt in der radikalen Hof- und Kirchenkritik andererseits auch moderne Züge.
Die Monographie zeigt, wie Hartmann von Aue nach einer altfranzösischen Vorlage eine gegen den höfischen Roman abzugrenzende legendarische Fassung der provokanten Inzestgeschichte schuf. Gegenüber älteren volkssprachlichen Legenden gewinnt sein Werk durch einen planvollen und in sich komplexen Aufbau und das für einen laikalen Autor ungewöhnliche theologische Ideenpotential ein besonderes Profil. Schuldproblematik und Bußthematik der Dichtung erschließen sich nicht nur im Horizont der patristischen Theologie, sondern nehmen auch Bezug auf religiöse Reformbewegungen des hohen Mittelalters. Die Studie zeigt, dass sich Hartmann an einem heilsgeschichtlich grundierten biographischen Erzählmodell orientierte und dem besonderen Muster der conversio-Legende folgte. Der theologische Deutungsansatz der Untersuchung wird durch eine Analyse des Überlieferungsprozesses gestützt, die Forderungen der New Philology entspricht.
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Autor: Ulrich Ernst
Publikationsjahr: 2002
Verlag: ESV, Berlin
Inhalt: Die Studien von Ulrich Ernst liefern einen Beitrag zur Theorie der Gattung, zur Theoriegeschichte und zur Typologie visueller Darstellungsformen. Zudem versuchen sie, die Geschichte der Visualpoesie von den Technopägnien des Hellenismus über die Carmina figurata des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis zur modernen Konkreten Poesie anhand von Paradigmata und unter Berücksichtigung medialer Aspekte zu rekonstruieren. Die Beiträge des Bandes sind das Ergebnis einer transepochal und transnational angelegten Literaturforschung mit theoretischem und interdisziplinärem Zuschnitt.
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Herausgeber: Christof Hamann und Cornelia Sieber (unter Mitarbeit von Petra Günther)
Publikationsjahr: 2002
Verlag: Georg Olms, Hildesheim
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Herausgeber: Jürgen Born, Gerhard Neumann, Sir Malcolm Pasley und Jost Schillemeit
Publikationsjahr: 2002
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
Inhalt: Die Kritische Ausgabe wendet sich an Leser, die Kafkas Texte in möglichst originalgetreuer Fassung lesen möchten, aber auch genauen Einblick in den verzweigten Entstehungsprozeß dieser Texte wünschen. Bei keinem Autor des 20. Jahrhunderts ist dieser Prozeß von größerer Bedeutung zum Verständnis des Werkes. Die limitierte Sonderausgabe präsentiert in 15 Bänden seitenidentisch mit der Kritischen Ausgabe die Schriften und die Tagebücher.
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 2001
Verlag: Peter Lang, Bern u.a.
Inhalt: Die Erosion eines theologisch-metaphysisch fundierten Weltbildes im Zuge von new science und Aufklärung hat auch einen Umbruch im Verständnis von Natur zur Folge. Natur wird zu einem Objekt, das wissenschaftlich erforscht und zunehmend beherrscht werden kann. Eine nicht mehr zwangsläufig als Zeichensprache Gottes verstandene Natur wird aber auch frei für eine Vielfalt unterschiedlich kodierter Projektionen von Individuen und sozialen Kollektiven. Am Beispiel der (Re-)Produktion von Natur in Texten verschiedenen Genres untersuchen die Beiträge des vorliegenden Bandes die kulturellen Muster, nach denen sich die Wahrnehmung von Natur im Zeichen der Säkularisation neu organisiert. Dabei wird sowohl das Netz der internationalen Verflechtungen im 18. Jahrhundert als auch die Ausdifferenzierung neuer nationaler Rahmen in Europa berücksichtigt und mit einem amerikanistischen Beitrag überdies eine transatlantische Perspektive eröffnet.
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Herausgeber: Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 2001 (2. Aufl.)
Verlag: ESV, Berlin
Inhalt: Wie entsteht Literatur? Woran erkennt man sie? Was macht Literatur mit dem Leser, was der Leser mit ihr? Wie wird sie geordnet, oder nach welchen Kriterien wird sie tradiert? – Das sind fünf Grundfragen jeder Literaturwissenschaft, denen die Autoren dieses Bandes in exemplarischen Untersuchungen nachgehen. Das Themenspektrum reicht vom antiken Figurengedicht und der Emblematik über das Hörbuch bis zur aktuellen Internet-Dichtung; Fragen der Kanonbildung oder Probleme der Intertextualität werden dabei ebenso behandelt wie die "Geschichtenerzählspielerei". Die Autoren bieten unterschiedliche Antworten auf die Frage nach dem Sinn der Literatur und ihrer Wissenschaft, und sie stecken ein fachliches Problemfeld zwischen Systemtheorie und Europäischer Literaturwissenschaft ab. Der Band ist ein Beitrag zum Begründungs-Diskurs einer Allgemeinen Literaturwissenschaft.
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Herausgeber: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2001
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Kaum eine andere Farbe beflügelt bis heute die Phantasie der Künstler und Dichter so sehr wie die Farbe Blau. Unzählige Male haben sie in Bildern und poetischen Texten dieser Magie suggestiven Ausdruck verliehen und sich den phänomenologischen und atmosphärischen Spielarten dieser Farbe verschrieben. Die über hundert Gedichte umfassende Anthologie von Gabriele Sander enthält – einen Vers von Heinrich Heine aufgreifend – "ein Meer von blauen Gedanken", d.h. eine Auswahl von teils sehr bekannten, teils noch zu entdeckenden "blauen Gedichten" von der Barockzeit bis zur Gegenwart. In 18 Kapiteln wird jeweils ein lyrisches Blau-Thema vorgestellt, eingerahmt von einem ironisch-litaneiartigen Prolog von Konrad Bayer (topologie der sprache) und einem melancholischen Epilog von Conrad Ferdinand Meyer.
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Autor: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 2001
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Alfred Döblins umfangreiches literarisches Werk bündelt und kommentiert die großen geistigen und politischen Umwälzungen im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Es hat an allen literarischen Bewegungen Anteil an Futurismus, Expressionismus, Neuer Sachlichkeit, Exil und der Nachkriegsliteratur. Und dennoch ist Döblin meist nur als Autor von "Berlin Alexanderplatz" bekannt. Diesem Missverhältnis will Gabriele Sander mit ihrer erstmals das Gesamtwerk würdigenden Monographie abhelfen.
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Autor: Christof Hamann
Publikationsjahr: 2001
Verlag: VS Verlag, Opladen
Inhalt: Deutschsprachige Gegenwartsliteratur über New York zeichnet sich durch zwei diskursive Komplexe aus: das Verhältnis von Subjekt und Metropole bzw. von Alter und Neuer Welt. Beide gehören zu den gängigen Wahrnehmungs- und Deutungsmustern deutscher Autoren. In diesen Komplexen ist das Motiv der Grenze von vorrangiger Bedeutung: Der Ort zwischen Subjekt und New York, zwischen Altern und Neuer Welt wird in den Texten gesichert, aufgelöst oder überschritten. In seiner diskursanalytisch angelegten, auf postkoloniale Theorien rekurrierenden Studie analysiert Christof Hamann dieses Motiv der Grenze in ausgewählten Romanen und Reiseberichten und zeigt, wie es für stereotype ebenso wie für differenzierte New-York-Repräsentationen zentral ist. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem thematisierten Repertoire, das insbesondere die Materialität und die kulturelle Heterogenität New Yorks umfasst, und den spezifischen Strategien (z.B. Perspektiven, Symbolisierungen, Metonymien, intertextuelle Verweise), durch die das Repertoire in den Texten realisiert wird. .
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Herausgeber: Rüdiger Zymner (in Verb. m. Elisabeth Stein, Ulrich Ernst und Dieter Lamping)
Publikationsjahr: 2000
Verlag: Edition Chora, Köln
Inhalt: Der vorliegende Band befasst sich mit Erzählungen und Problemen des Erzählens. Das historische Spektrum, das durch die Beiträge abgedeckt ist, reicht von den althochdeutschen Merseburger Zaubersprüchen bis hin zu den Fantasy-Erzählspielen in der Nachfolge von Tolkiens Herr der Ringe. Das systematische Spektrum reicht vom Problem der Fiktionalität über die Frage nach der japanischen Gespenstergeschichte bis hin zu Aspekten autobiographischen Schreibens oder auch Fragen des Erzählens im Medium des Films. Insgesamt bietet der Band zahlreiche Beispiele für eine moderne und facettenreiche Erzählforschung, die ihre wichtigsten Anstöße durch die Arbeiten Dietrich Webers erhalten hat.
Autor: Jürgen Born
Publikationsjahr: 2000
Verlag: Vitalis, Prag u. Furth im Wald
Inhalt: Jürgen Born hat sich in den letzten Jahren immer wieder mit "seinem" Franz Kafka beschäftigt und über Leben und Werk des großen Prager Schriftstellers zahlreiche Vorträge gehalten und Aufsätze verfasst. Die wichtigsten dieser Arbeiten zu Kafka sind in diesem Band zusammengefaßt. Sie vermitteln einen tiefen Einblick in das Werk Kafkas und in die Problematik seiner Deutung. Darüber hinaus setzt sich Born mit "Kafka als Kritiker der Moderne" und "Kafka als Leser" auseinander, des weiteren wird die Problematik der Illustration von Kafkas Werken erörtert.
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Herausgeber: Jürgen Born und Diether Krywalski
Publikationsjahr: 2000 (3., vollst. überarb. und erw. Aufl.)
Verlag: Saur, München u.a.
Inhalt: Dieses Handbuch in der dritten, vollständig überarbeiteten und erweiterten Ausgabe erschließt die deutsche Literatur in Prag und den böhmischen Ländern von der Jahrhundertwende bis zur Besetzung der Tschechoslowakei im Jahr 1939. Die Neuauflage wurde wesentlich erweitert: Die synoptische Übersicht führt bis zur Auflösung der ersten Tschechischen Republik 1939 und damit bis zum Ende der eigenständigen deutschsprachigen Literatur in Prag. Erstmals werden die zeitgeschichtlichen Ereignisse und kulturellen Veranstaltungen in Mähren und Mährisch-Schlesien berücksichtigt. Weiterführende Recherchen werden durch eine Zusammenstellung jener Bibliotheken, die über umfangreiche oder spezielle Bestände der Literatur dieser Region verfügen, erleichtert. Der bibliographische Nachweis der Neuerwerbungen zur deutschsprachigen Literatur Prags und der böhmischen Länder in der Bergischen Universität wurde auf den neuesten Stand gebracht. Die allgemeine Bibliographie wurde erheblich erweitert und aktualisiert.
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Herausgeber: Mechthild Keller
Publikationsjahr: 2000
Verlag: Wilhelm Fink, München
Inhalt: Das divergierende Rußlandverhältnis des geeinten politischen Deutschland auf der einen und des geistigen Deutschland auf der anderen Seite konturiert sich immer deutlicher. Beispiele dafür sind Bismarcks Erfahrungen und Schlußfolgerungen, Urteile von Sozialisten, Liberalen und Konservativen in der Presse, in Darstellungen von Historikern, in Schulbüchern; Äußerungen von Deutschbalten über ihr Spannungsverhältnis zwischen "deutschem" kulturellen Selbstverständnis und russischer Staatszugehörigkeit; schließlich Zeugnisse aus dem Reich der Kunst und Literatur, die den russischen Einfluß auf das deutsche Kulturleben nachweisen: als Anregung und Befruchtung bei den großen Erzählern (Storm, Heyse, Fontane, Franzos u.a.), als Medium geistiger Erfahrung und religiösen Erlebens etwa bei Nietzsche, Steiner und Rilke, Barlach, Thomas Mann und Freud.
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Herausgeber: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 1999 (=Jahrbuch für Internationale Germanistik; 46)
Verlag: Peter Lang, Frankfurt/M. u.a.
Inhalt: «Die Aktualität Alfred Döblins» war das Thema des XI. Kolloquiums der Internationalen Alfred Döblin-Gesellschaft 1997 in Leipzig. Die Referate widmen sich sowohl der Rezeptions- und Wirkungsgeschichte von Döblins Werk als auch der Zeit- und Zivilisationskritik in den Arbeiten dieses 'unbequemen' Autors. Döblin wird in der Nachfolge Heines betrachtet, als politischer Autor und ironisch-scharfzüngiger Kommentator seiner Zeit, der zugleich in mythischen Dimensionen denkt. Beiträge über die Verfilmung von Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord, über die Literaturvermittlung anhand eines Unterrichtsmodells für Berlin Alexanderplatz sowie über eine empirische Studie zum Bekanntheitsgrad Döblins beleuchten die Aktualität dieses Autors aus unterschiedlichen Perspektiven. Andere Referenten behandeln Affinitäten und Differenzen zwischen Döblin und Schriftstellern wie Bertolt Brecht, Hubert Fichte und Holger Teschke oder beschreiben die Döblin-Rezeption wichtiger DDR-Autoren. Weitere Aufsätze befassen sich mit Döblins Poetik und mit der literarischen Verarbeitung psychiatrischen und psychoanalytischen, anthropologischen und ethnologischen Wissens. Zwei Beiträge präsentieren bislang unbekannte Texte Döblins. Die im Leidener Kolloquiumsband begonnene «Bibliographie der Neuerscheinungen zum Werk Alfred Döblins» wird hier fortgeschrieben.
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Autor: Elisabeth Stein
Publikationsjahr: 1999
Verlag: Brill, Leiden
Inhalt: Funny, witty and biting medieval Latin satire, flourishing in the 12th and 13th centuries, is not as famous as its Roman predecessor. The first part of this book therefore examines and evaluates four almost unknown satirical poems of considerable length, which dealt with the vices of the clergy in this period. The second part of this book presents one of these entertaining texts for the first time in a critical edition. The 'Speculum prelatorum' demonstrates in an exemplary way the sophistication, erudition and the literary skills, which are typical of Latin satirical writers. (Verlagsbeschreibung)
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Herausgeber: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 1998
Verlag: ETK, München (=Text + Kritik Doppelheft; 138/139)
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Autor: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1998
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen
Inhalt: In diesem kompakten Studienbuch geht es um weit mehr als nur die systematische Zusammenstellung und Einordnung von Bekanntem und Bewährtem. Die Arbeit ist großen Vorgängern wie Hamburger, Kayser, Stanzel oder Lämmert verpflichtet, geht aber durchaus eigenwillig mit deren Erträgen um. Dietrich Weber stellt in eingestanden »ketzerischer« Absicht drei Kernthesen auf: Zum ersten plädiert er dafür, den Begriff »Erzählen« genauer zu nehmen als das in der Literaturwissenschaft weithin der Fall ist. Zum zweiten wehrt er sich dagegen, bei der theoretischen Fundierung von Erzählliteratur nach gängigem Verfahren den Autor des Werks weitgehend aus den Augen zu verlieren. Und zum dritten fordert er, bei der Betrachtung von Erzählliteratur nicht von vornherein oder gar ausschließlich an fiktionale Erzählliteratur zu denken. In insgesamt 15 Grundsätzen wird im Fortgang der Überlegungen immer wieder Bilanz gezogen. Dem eiligen Leser mag das ebenso nützlich sein wie der protokollarisch orientierte Aufbau der einzelnen Kapitel. Im Vordergrund des Interesses stehen dabei systematische, strukturtypologische Fragen, die sich auf jedwedes Erzählen in jedweder Literatur beziehen lassen. Breit gestreute Beispiele unterstreichen dies.
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Herausgeber: Erich Heller und Jürgen Born
Publikationsjahr: 1998 (15. Aufl.)
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
Inhalt: Franz Kafka lernt »die Berlinerin« Felice Bauer im August 1912 an einem Abend im Hause Max Brods kennen. Doch erst im September setzt jene Briefflut von Prag nach Berlin ein, deren Ton sich dann sehr schnell von »Sehr geehrtes Fräulein« über »Liebstes Fräulein« zu »Liebste« steigert. Tägliche Briefe, längere Pausen und wieder leidenschaftliche, seitenlange Beschwörungen beleuchten diese Beziehung, die zweimalige Verlobung, die Vermittlungsversuche Max Brods und Grete Blochs, einer Freundin Felicens; die Bindung löst sich erst 1917 mit dem Ausbruch von Kafkas Tuberkulose. Diese Briefe sind mehr als nur ein Dokument einer »privaten« Leidenschaft. Hier wird von neuem sichtbar, wie sich für Kafka Leben und Werk durchdringen: Felice Bauer leiht den Heldinnen seiner Werke - der Frieda Brandenfeld, dem Fräulein Bürstner bis hin zur Frieda des Schloßromans - nicht nur die Initialen ihres Namens. - Und die Verbindung scheitert nicht an einer Rivalin, sondern an der Literatur: Die Frage, ob er in einer Ehe mit ihr nicht seinem eigentlichen Beruf untreu werden müsse, sie mit dem Schreiben betrügen werde, beherrscht diese Briefe Kafkas.
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Autor: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 1998
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Kein anderes Werk der ersten Jahrhunderthälfte zeugt so nachhaltig von der Faszination der Großstadtrealität, trotz ihrer gleichzeitigen Fragwürdigkeit und Bedrohlichkeit, wie Döblins 1928 erschienener Roman Berlin Alexanderplatz. Dokumente zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, Äußerungen von Döblin selbst, Abbildungen und weiterführende Literaturhinweise: dieser Band bietet alles, was man zum Verständnis dieses bedeutenden Romans braucht.
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Autor: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 1997
Verlag: Max- Niemeyer-Verlag, Tübingen
Inhalt: Von der Selbstreflexion bestimmter literarischer Werke wird oft gesprochen. Was aber bedeutet Selbstreflexion im besonderen Fall einer fiktionalen Erzählung, welche Formen lassen sich unterscheiden, und wie haben sich diese Formen historisch entwickelt? Der erste Teil des Buchs bestimmt das Phänomen der Selbstreflexion im poetologischen und narratologischen Sinn. Zu diesem Zweck wird der Gegenstands-, Wirklichkeits- und Selbstbezug von fiktionaler Rede untersucht und eine systematisch begründete Typologie der möglichen Formen narrativer Selbstreflexion entworfen. Der zweite Teil macht diese Typologie fruchtbar und analysiert am Beispiel von Werken der Autoren Wieland, E.T.A. Hoffmann, Fontane, Schnitzler, Hildesheimer und Grzimek unterschiedliche Formulierungen einer narrativen Poetik in der deutschsprachigen Literatur. Dabei zeigt sich, daß die Möglichkeiten selbstreflexiven Erzählens bedeutend vielfältiger sind, als gemeinhin angenommen wird. Auch scheinbar selbstvergessene, 'realistische' Erzählungen können sich auf sich selbst beziehen und auf durchaus komplexe Weise vom fiktionalen Erzählen und seinen poetologischen Voraussetzungen handeln. Die Reihe von Werkanalysen, die mit den Anfängen neuzeitlichen fiktionalen Erzählens beginnt und über dessen erklärtes Ende hinaus bis in die unmittelbare Gegenwart reicht, ermöglicht schließlich einen Überblick über die Entwicklung der narrativen Fiktion und ihre besondere Situation im gegenwärtigen 'Zeitalter der Simulation'.
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Herausgeber: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 1997 (=Jahrbuch für Internationale Germanistik; 43)
Verlag: Peter Lang, Frankfurt/M. u.a.
Inhalt: Der vorliegende Band versammelt die Vorträge, die auf dem X. Kolloquium der Internationalen Alfred-Döblin-Gesellschaft 1995 in Leiden gehalten wurden. Die Tagung verfolgte das Ziel, der Döblin-Forschung durch die Anwendung neuerer Theoriekonzeptionen wichtige Impulse für die Zukunft zu geben. Neben Grundsatzreferaten über Döblins Verhältnis zur Psychoanalyse und über die Möglichkeiten der Empirischen Literaturwissenschaft enthält der Band biographische und quellenkundliche Studien sowie Analysen von Einzelwerken, z.B. aus feministischer, semiotischer, intertextueller und systemtheoretischer Perspektive, ferner ein Verzeichnis der seit 1990 erschienenen Primär- und Sekundärliteratur zu Alfred Döblin.
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Autor: Lew Kopelew (übers. v. Albert Knieriem u. Elisabeth Markstein)
Publikationsjahr: 1997
Verlag: Steidl, Göttingen
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Herausgeber: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1996 (2. Aufl.)
Verlag: C.H. Beck, München
Inhalt: "Repertorium" nannte Heimito von Doderer seine Sammlung von alphabetisch geordneten Stichworten und Aufzeichnungen, die er zu Anfang der vierziger Jahre begann und bis zu seinem Tod im Jahre 1966 weiterführte. Den Leser erwartet aber kein systematisches Doderer-Lexikon, sondern eine Sammlung von "Reizstoffen", die zum Nachdenken, zum Widerspruch und zum Gegendenken provozieren soll.
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Herausgeber: Lew Kopelew (unter Mitarb. v. Brigitte Segschneider-Brückner)
Publikationsjahr: 1996
Verlag: Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M.
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Autor: Raissa Orlowa und Lew Kopelew (übers. v. Eva Rönnau)
Publikationsjahr: 1996
Verlag: Hoffmann und Campe, Hamburg
Inhalt: Raissa Orlowa und Lew Kopelew kamen im November 1980 auf Einladung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung nach Deutschland. Zwei Monate später wurden sie durch einen Ukas Breshnews ausgebürgert: nachträgliche Strafe dafür, daß sie sich als Menschenrechtler und Freunde Andrej Sacharows für willkürlich Verfolgte eingesetzt hatten. Was das Exil, die Trennung von Familie und Beruf für sie bedeutete, welche Schwierigkeiten sie hatten, sich in der neuen Heimat einzuleben, beschreiben die Kopelews in diesem Buch. Köln wird für sie sichere Zuflucht, aber auch Tor zur Welt: denn erstmals bietet sich den beiden "Dissidenten" die früher unvorstellbare Möglichkeit, zu reisen und andere Länder kennenzulernen. Ausführlich schildern Raissa Orlowa und Lew Kopelew ihre Begegnungen mit Landschaften, Städten und Menschen. Und wo immer sich eine Gelegenheit dazu bietet, setzten sie sich für Verbannte und russische Menschenrechtler ein. Literarisch fuhren sie fort, was beide als ihre Berufung empfinden: an den geistigen Brücken zwischen Russen und Deutschen zu bauen. In Rußland werben sie für westliche Literatur, im Westen für russische Dichter und Denker. Sie machen die historische Tragödie Rußlands bewußt, und letztlich bringen sie Deutschland den Deutschen näher.
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Autor: Lew Kopelew (übers. v. Heddy Pross-Weerth u. Heinz-Dieter Mendel; Nachwort von Heinrich Böll)
Publikationsjahr: 1996
Verlag: Steidl, Göttingen
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Autor: Lew Kopelew (übers. v. Heddy Pross-Weerth u. Heinz-Dieter Mendel)
Publikationsjahr: 1996
Verlag: Steidl, Göttingen
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Autor: Lew Kopelew (übers. v. Heddy Pross-Weerth u. Heinz-Dieter Mendel)
Publikationsjahr: 1996
Verlag: Steidl, Göttingen
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Autor: Meinolf Schumacher
Publikationsjahr: 1996
Verlag: Fink, München
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Autor: Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 1995
Verlag: Schöningh, Paderborn u.a.
Inhalt: Dieses Buch entwickelt ein neues Konzept des literarischen Manierismus. Das Thema, das spätestens seit den Forschungen von E.R. Curtius und G.R. Hocke aus den Kunstwissenschaften auch ins Zentrum der literaturwissenschaftlichen Diskussion gelangt ist, wird hier umfassend aufgegriffen. Die Studie entwickelt ihr Konzept anhand einer einfachen These: Johann Fischart (1546-1590), Jean Paul (1769-1825) und Arno Schmidt (1914-1979) sind literarische Manieristen. Zymner diskutiert dazu im ersten Teil die wichtigsten älteren Manierismustheorien in Kunst- und Literaturwissenschaften, um dann einen eigene Explikation von „Manierismus“ als Verfahren und „literarischem Manierismus“ als Schreibweise vorzustellen. Die Unterscheidung von Grenzphänomenen wie „Ästhetizismus“, didaktischer „Verfremdung“ und „Konkreter Poesie“ sowie die Anwendung auf historische Schreibweisen des Manierismus in mehreren europäischen Literaturen dienen der Erhärtung des neuen Konzeptes. Auf dieser Basis muß es sich dann am Werk der drei Autoren bewähren: zunächst an der „Geschichtklitterung“ von Fischart, am „Titan“ von Jean Paul und an „Zettels Traum“ von Arno Schmidt.
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Herausgeber: Christof Hamann und Hansjörg Bay
Publikationsjahr: 1995
Verlag: VS Verlag, Opladen
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Herausgeber: Ulrich Ernst
Publikationsjahr: 1995
Reihe: Wuppertaler Broschüren zur allgemeinen Literaturwissenschaft; Bd. 7
Autor: Elisabeth Stein
Publikationsjahr: 1995
Verlag: Narr, Tübingen
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Autor: Dietrich Weber
Herausgeber: Ulrich Ernst
Publikationsjahr: 1995
Reihe: Wuppertaler Broschüren zur allgemeinen Literaturwissenschaft; Bd. 8
Autor: Lew Kopelew
Publikationsjahr: 1995
Verlag: Steidl, Göttingen
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Herausgeber: Jürgen Born
Publikationsjahr: 1994
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
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Herausgeber: Jürgen Born (unter Mitw. v. Martina Dickert und Klaus Peter Wahner)
Publikationsjahr: 1993 (2., überarb. und erw. Aufl.)
Verlag: Saur, München u.a.
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Autor: Karin Lerchner
Publikationsjahr: 1993
Verlag: Böhlau, Wien, Köln u. Weimar
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Autor: Dirk Kampmann
Publikationsjahr: 1993
Verlag: Böhlau, Wien, Köln und Weimar
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Autor: Stefan Hohmann
Publikationsjahr: 1993
Verlag: Böhlau, Wien, Köln und Weimar
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Autor: Lew Kopelew
Publikationsjahr: 1993
Verlag: Steidl, Göttingen
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Autor: Christof Hamann und Christian Füller
Publikationsjahr: 1992
Verlag: Heyne, München
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Herausgeber: Ulrich Ernst und Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1992
Reihe: Wuppertaler Broschüren zur allgemeinen Literaturwissenschaft; Bd. 6
Autor: Rüdiger Zymner
Publikationsjahr: 1991
Verlag: Mentis, Paderborn (=explicatio).
Inhalt: Wer wissen möchte, was eine Parabel ist, muß zunächst klären, wie Uneigentlichkeit funktioniert. Das vorliegende Buch entwickelt hierzu neuartige Antworten. Es bietet anwendungsorientierte gattungssystematische Präzisierungen im Bereich der „Gleichnisreden“ und präsentiert erstmals eine Geschichte der deutschen Parabel vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Es richtet sich nicht bloß an Parabel-Spezialisten in Literaturwissenschaft und Theologie. Auch der allgemein an Literatur und Literaturtheorie interessierte Leser erfährt anhand zahlreicher Textbeispiele Grundsätzliches über Poesie.
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Herausgeber und Übersetzer: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 1991
Verlag: Reclam, Stuttgart
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Autor: Ulrich Ernst
Publikationsjahr: 1991
Reihe: Wuppertaler Broschüren zur allgemeinen Literaturwissenschaft; Bd. 5
Herausgeber: Jürgen Born (unter Mitw. v. Waltraud John und Jon Shepherd)
Publikationsjahr: 1991
Verlag: Saur, München u.a.
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Herausgeber: Martin Brunkhorst, Gerd Rohmann und Konrad Schoell
Publikationsjahr: 1991
Verlag: Stauffenburg, Tübingen
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Herausgeber: Mechthild Keller
Publikationsjahr: 1991
Verlag: Wilhelm Fink, München
Inhalt: Es beginnt eine Epoche des uneinheitlich-gegenläufigen Verhältnisses zwischen Deutschland und Rußland. Alte Vorurteile mischen sich mit neuen Kenntnissen, von Reisenden und Soldaten, Gelehrten und Publizisten vermittelt. Die Erfahrungen der russischen Waffenbrüderschaft während der Befreiungskriege, die Arndt, Körner u.a. besangen, machen wachsender Skepsis und Ablehnung Platz. Zentrale Stationen auf diesem Weg sind die Ermordung des "russischen Agenten" Kotzebue wie die Karlsbader Beschlüsse (1819), die Niederschlagung des Polenaufstandes (1831), die 48er Revolution, der die rußlandfeindliche Stimmung auch in der Literatur des Vormärz vorausging und der Rußlandhaß in der demokratischen Publizistik folgte, sowie der erstarkende Nationalismus.
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Autor: Lew Kopelew
Publikationsjahr: 1991
Verlag: Hoffmann und Campe, Hamburg
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Autor: Lew Kopelew
Publikationsjahr: 1991
Verlag: Steidl, Göttingen
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Autor: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 1990
Verlag: Stauffenburg, Tübingen
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Herausgeber: Dieter Lamping und Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1990
Reihe: Wuppertaler Broschüren zur allgemeinen Literaturwissenschaft; Bd. 4
Herausgeber: Jürgen Born (unter d. Mitarb. v. Michael Antreter)
Publikationsjahr: 1990
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
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Autor: Elisabeth Stein
Publikationsjahr: 1990
Verlag: Narr, Tübingen
Inhalt: Es ist eine grundlegende Erkenntnis der Oral-Poetry-Theorie, daß der Sänger mündlicher Dichtung sich nicht als Autor fühlt, sondern nur als tradierender Erzähler alter Begebenheiten: Sein Ehrgeiz ist auf die Art des Vortrags gerichtet, nicht auf den Inhalt des Vorgetragenen. Hieran knüpft die vorliegende Arbeit an und untersucht den Zusammenhang zwischen der Benutzung der Schrift und der Entwicklung eines Autorbewußtseins in der frühen griechischen Literatur, insbesondere bei Hesiod, Archilochos, Sappho, Alkaios und Anakreon.
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Autor: Thomas Gahlen
Publikationsjahr: 1990
Verlag: Fücker, Schwelm
Herausgeber: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1989
Verlag: Reclam, Stuttgart
Inhalt: Ein Feuerwerk hochkarätiger Literatur aus 300 Jahren. Die »Gespenstergeschichte ist eine, die mit Gespenstern zu tun hat«, sagt Dietrich Weber in seiner klugen und höchst unterhaltsamen »Kleinen Logik der Gespenstergeschichte«, die dieser Sammlung nachgestellt ist. Doch ist es wirklich so einfach? Der Herausgeber geht noch viel weiter, und seine Auswahl eröffnet ein spannendes Feld der vielfachen Möglichkeiten. Ein Feuerwerk hochkarätiger, internationaler Literatur aus 300 Jahren. Mit Texten von Goethe, Gogol, Hamsun, Hauff, Hebel, Heine, Hoffmann, Hohler, Kaschnitz, Kipling, Kleist, Lesskow, Maupassant, Maurois, Poe, Storm, Wilde.
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Autor: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1989
Reihe: Wuppertaler Broschüren zur allgemeinen Literaturwissenschaft; Bd. 3
Autor: Raissa Orlowa und Lew Kopelew (übers. v. Eva Rönnau u. Marianne Wiebe)
Publikationsjahr: 1989
Verlag: Albrecht Knaus Verlag, München u. Hamburg
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Autor: Gabriele Sander
Publikationsjahr: 1988
Verlag: Peter Lang, Frankfurt/M. u.a.
Inhalt: Die vorliegende Arbeit ist einem der phantasievollsten und sprachgewaltigsten Prosawerke der Zeit zwischen den Weltkriegen gewidmet. Die Autorin versucht darin eine detaillierte strukturanalytische Erschliessung dieses weithin unbekannt gebliebenen Romans des Spätexpressionismus, der wie kaum ein anderes Werk Döblins vom Charakterzug des Experimentellen geprägt ist. Gemeinsames Ziel der einzelnen Interpretationsbeiträge zur Textgenese, Erzählform und Bildlichkeit ist es, durch die Ermittlung der makro- und mikrostrukturellen Kompositionsprinzipien die immanente Romanpoetik zu erhellen und so die geistige Spannweite des epischen Weltentwurfs zu ermessen.
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Autor: Jürgen Born
Publikationsjahr: 1988
Reihe: Wuppertaler Broschüren zur allgemeinen Literaturwissenschaft; Bd. 2
Herausgeber: Jürgen Born
Publikationsjahr: 1988
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
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Herausgeber: Martin Brunkhorst, Gerd Rohmann und Konrad Schoell
Publikationsjahr: 1988
Verlag: Universitätsverlag Winter, Heidelberg
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Autor: Lew Kopelew
Publikationsjahr: 1988
Verlag: Hoffmann und Campe, Hamburg
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Herausgeber u. Übersetzer: Michael Scheffel
Publikationsjahr: 1987
Verlag: Reclam, Stuttgart
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Autor: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1987
Verlag: C.H. Beck, München
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Herausgeber: Ulrich Ernst, Christel Meier, Dieter Lamping und Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1987
Reihe: Wuppertaler Broschüren zur allgemeinen Literaturwissenschaft; Bd. 1
Herausgeber: Mechthild Keller
Publikationsjahr: 1987
Verlag: Wilhelm Fink, München
Inhalt: Die Nachrichten von den Veränderungen, die im Reich Peters des Großen vor sich gehen, die Expansionspolitik Peters des Großen, die später, im Siebenjährigen Krieg, zur Kollision mit Rußland führt, und die Gestalt der aus Anhalt-Zerbst gebürtigen Zarin Katharina II. tragen zur aufmerksameren Wahrnehmung Rußlands wie zur phantastischen Legendenbildung das Ihre bei. Dagegen verhilft die Aufgeschlossenheit der deutschen Aufklärer und Sozialreformer gegenüber Osteuropa zu vorurteilsfreierem Verstehen, indem sie sich um Erkenntnis der historischen und kulturellen Bedingungen bemühen allen voran die Brückenbauer aus der "Gelehrtenrepublik": der Literaturvermittler Gottsched, der Bildungsplaner Herder und der Brief- und Gesprächspartner Goethe.
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Autor: Raissa Orlowa und Lew Kopelew (übers. v. Marianne Wiebe)
Publikationsjahr: 1987
Verlag: Albrecht Knaus Verlag, München u. Hamburg
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Herausgeber: Dieter Lamping
Publikationsjahr: 1987
Verlag: Bouvier, Bonn
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Herausgeber: Dieter Lamping und Stephan Speicher
Publikationsjahr: 1987
Verlag: Bouvier, Bonn
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Herausgeber: Jürgen Born und Michael Müller
Publikationsjahr: 1986
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
Inhalt: »Briefe schreiben heißt sich vor den Gespenstern entblößen, worauf sie gierig warten. Geschriebene Küsse kommen nicht an ihren Ort, sondern werden von den Gespenstern auf dem Wege ausge-trunken ...« Zu Beginn des Jahres 1920 hatte Franz Kafka Milena kennengelernt. Zwischen ihr und Kafka entstand eine sehr innige Freundschaft. Schon Kafkas Tagebücher haben uns die wirkliche Tiefe dieser Freundschaft gezeigt. Doch ahnen wir dort nur, was sich hier in diesen zum erstenmal veröffentlichten Briefen offenbart: ein Liebesroman, eine Orgie an Verzweiflung, Seligkeit, Selbstzerfleischung und Selbsterniedrigung.
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Autor: Lew Kopelew (übers. von Helga Jaspers u. Ulrich H. Werner)
Publikationsjahr: 1986
Verlag: dtv, München
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Autor: Raissa Orlowa und Lew Kopelew
Publikationsjahr: 1986
Verlag: Radius-Verlag, Stuttgart
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Herausgeber: Mechthild Keller unter Mitarb. v. Ursula Dettbarn u. Karl-Heinz Korn
Publikationsjahr: 1985
Verlag: Wilhelm Fink, München
Inhalt: Die Kapitel dieses Bandes behandeln alte und älteste Zeugnisse, die dokumentieren, was Deutsche über Russen und Rußland wußten und dachten. Sie gehen auf die frühesten Äußerungen in historischen Quellen zurück, suchen deren Reflexe in der mittelalterlichen Dichtung sichtbar zu machen, zeichnen das Bild "Moskowiens" und der "Moskowiter" in den Berichten von Gesandten und Reisenden (z.B. von Herberstein im 16. Jh. und Olearius im 17. Jh.), in Flugschriften und Presseorganen nach und demonstrieren anhand von Beispielen aus der Literatur des Barock, welche Informationen im Deutschland des 17. Jhs. über Land und Leute im Osten vorherrschten und welcher Stellenwert ihnen damals im Horizont des damaligen Bildungs- und Erfahrungswissens zukam. Mit dem Schlußkapitel über Leibniz deutet sich der Aufbruch in eine neue Zeit an, die auch das deutsch-russische Verhältnis in ein neues Stadium führt: die Aufklärung.
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Herausgeber: Josef M. Häussling, Klaus Held u. Lew Kopelew
Publikationsjahr: 1985
Verlag: Albrecht Knaus Verlag, München u. Hamburg
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Autor: Lew Kopelew
Publikationsjahr: 1985
Verlag: Hoffmann und Campe, Hamburg
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Autor: Lew Kopelew (übers. v. von Heddy Pross-Weerth in Zusammenarb. m. d. Autor; Vorwort von Heinrich Böll)
Publikationsjahr: 1984
Verlag: Hoffmann und Campe, Hamburg
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Autor: Dieter Lamping
Publikationsjahr: 1983
Verlag: Bouvier, Bonn
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Herausgeber: Jürgen Born und Gerhard Neumann (unter Beratung von Nahum Glatzer)
Publikationsjahr: 1982
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
Inhalt: Die Kritische Ausgabe wendet sich an Leser, die Kafkas Texte in möglichst originalgetreuer Fassung lesen möchten, aber auch genauen Einblick in den verzweigten Entstehungsprozeß dieser Texte wünschen. Bei keinem Autor des 20. Jahrhunderts ist dieser Prozeß von größerer Bedeutung zum Verständnis des Werkes.
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Autor: Martin Brunkhorst
Publikationsjahr: 1979
Verlag: De Gruyter, Berlin u. New York
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Übersetzer: Anngrit und Martin Brunkhorst
Publikationsjahr: 1977ff. (4 Bde.)
Verlag: De Gruyter, Berlin u. New York
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Autor: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1975
Verlag: C.H. Beck, München
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Autor: Martin Brunkhorst
Publikationsjahr: 1973
Verlag: De Gruyter, Berlin u. New York
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Herausgeber: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1971 (2., überarb. u. erw. Aufl. - ab d. 3. Aufl. (1976) u.d.T. Deutsche Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen (2 Bde.))
Verlag: Kröner, Stuttgart
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Herausgeber: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1969
Verlag: Biederstein, München
Inhalt: "Repertorium" nannte Heimito von Doderer seine Sammlung von alphabetisch geordneten Stichworten und Aufzeichnungen, die er zu Anfang der vierziger Jahre begann und bis zu seinem Tod im Jahre 1966 weiterführte. Den Leser erwartet aber kein systematisches Doderer-Lexikon, sondern eine Sammlung von "Reizstoffen", die zum Nachdenken, zum Widerspruch und zum Gegendenken provozieren soll.
Weiterführende Informationen auf den Seiten der Heimito-von-Doderer-Gesellschaft: hier
Herausgeber: Jürgen Born, Ludwig Dietz, Malcolm Pasley und Paul Raabe
Publikationsjahr: 1969
Verlag: dtv, München
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Herausgeber: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1968
Verlag: Kröner, Stuttgart
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Herausgeber: Erich Heller und Jürgen Born
Publikationsjahr: 1967
Verlag: Fischer, Frankfurt/M.
Inhalt: Franz Kafka lernt »die Berlinerin« Felice Bauer im August 1912 an einem Abend im Hause Max Brods kennen. Doch erst im September setzt jene Briefflut von Prag nach Berlin ein, deren Ton sich dann sehr schnell von »Sehr geehrtes Fräulein« über »Liebstes Fräulein« zu »Liebste« steigert. Tägliche Briefe, längere Pausen und wieder leidenschaftliche, seitenlange Beschwörungen beleuchten diese Beziehung, die zweimalige Verlobung, die Vermittlungsversuche Max Brods und Grete Blochs, einer Freundin Felicens; die Bindung löst sich erst 1917 mit dem Ausbruch von Kafkas Tuberkulose. Diese Briefe sind mehr als nur ein Dokument einer »privaten« Leidenschaft. Hier wird von neuem sichtbar, wie sich für Kafka Leben und Werk durchdringen: Felice Bauer leiht den Heldinnen seiner Werke - der Frieda Brandenfeld, dem Fräulein Bürstner bis hin zur Frieda des Schloßromans - nicht nur die Initialen ihres Namens. - Und die Verbindung scheitert nicht an einer Rivalin, sondern an der Literatur: Die Frage, ob er in einer Ehe mit ihr nicht seinem eigentlichen Beruf untreu werden müsse, sie mit dem Schreiben betrügen werde, beherrscht diese Briefe Kafkas.
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Herausgeber: Jürgen Born, Ludwig Dietz, Malcolm Pasley und Paul Raabe
Publikationsjahr: 1966 (2., veränd. Aufl.)
Verlag: Wagenbach, Berlin
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Herausgeber: Jürgen Born, Ludwig Dietz, Malcolm Pasley und Paul Raabe
Publikationsjahr: 1965
Verlag: Wagenbach, Berlin
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Autor: Dietrich Weber
Publikationsjahr: 1963
Verlag: C.H. Beck, München
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Redaktion
Prof. Dr. Ursula Kocher (Fachsprecherin)