28. Juni: AVL-Studientag „‚Tipping Points‘. Balanceakte in der Literatur und Kultur“
28. Juni: AVL-Studientag „‚Tipping Points‘. Balanceakte in der Literatur und Kultur“
Projektleiter*innen:
Prof. Dr. Ursula Kocher (Allgemeine Literaturwissenschaft, Bergische Universität Wuppertal)
Dr. Isabel Schulz (Kurt und Ernst Schwitters Stiftung, Sprengel Museum Hannover)
Technische Leitende:
Dr. Thomas Burch (Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften, Trier)
Mitarbeiter*innen:
Annkathrin Sonder, M.A.
Carmen Prüfer, M.A.
Antje Wulff, M.A.
Forschungsstelle Kurt Schwitters
Bergische Universität Wuppertal
Wicküler Park
Bendahler Straße 29
42285 Wuppertal
Büro: Raum 3.14
Tel.: (0202) 439 4747
FINANZIERUNG
gefördert durch die DFG
Laufzeit: März 2016 bis Februar 2019
PROJEKTZIELE
Kurt Schwitters benannte die von ihm 1923–1932 herausgegebene multimediale Avantgarde-Zeitschriftenreihe nach seinem eigenen umfassenden Kunstkonzept Merz. In der Reihe Merz lassen sich Interessen und Gestaltungsweisen des Künstlers inhaltlich wie strukturell gebündelt ablesen. Eine genau wissenschaftliche Analyse der Reihe kann daher entscheidende Erkenntnisse zu Entwicklung und künstlerischen Strategien des Gesamtwerks von Schwitters sowie zur Verortung von Merz in der internationalen Avantgarde liefern. Dieses einzigartige Dokument der Zwischenkriegszeit will das Projekt "Kurt Schwitters' intermediale Netzwerke der Avantgarde – Die Reihe Merz und Merz-Drucksachen" erstmals vollständig in seinen strukturellen und gestalterischen Besonderheiten interdisziplinär erforschen und im Rahmen einer umfassenden wissenschaftlichen Aufbereitung in digitaler und gedruckter Form präsentieren. Die vielfältigen Bezüge zu Schwitters' Werbe-Drucksachen sollen die Perspektive hinsichtlich der zweckorientierten Anwendung seiner typografischen Konzepte erweitern und das transgressive Agieren des Künstlers im Hinblick auf die Grenze von Kunst und Gebrauchsgrafik sichtbar machen.
Das Projekt möchte einen neuen Zugang zur Reihe Merz ermöglichen: Unter Einbeziehung bisher unerforschter Materialien werden die Merz-Hefte im Rahmen der umfassenden inhaltlichen und gestalterischen Prinzipien von Schwitters' Kunst betrachtet und als wesentlicher Teil seines gesamtkünstlerischen Konzepts präsentiert.
Redaktion
Prof. Dr. Ursula Kocher (Fachsprecherin)