28. Juni: AVL-Studientag „‚Tipping Points‘. Balanceakte in der Literatur und Kultur“
28. Juni: AVL-Studientag „‚Tipping Points‘. Balanceakte in der Literatur und Kultur“
Call for Abstracts
Die studies haben in den letzten Jahren Hochkonjunktur: von den animal über die plant bis hin zu den critical future studies – verhandelt wird die Stellung des Menschen in einem Geflecht wechselseitiger Abhängigkeiten. Was ist eigentlich ‚menschlich‘ und welche Bedeutung haben Konzepte wie ‚Posthumanismus‘ und ‚Transhumanismus‘ für die Beantwortung dieser Frage? Welche Auswirkungen haben die Herausforderungen des Anthropozän – beispielsweise Klimawandel, Pandemie und Artensterben – auf die Welt- und Eigenwahrnehmung des Menschen? Was bleibt von dem menschlichen Alleinstellungsmerkmal ‚Kreativität‘ übrig, wenn im Zeitalter von Künstlichen Intelligenzen Algorithmen in der Lage sind, prämierte Bilder und Texte zu produzieren? Selbstverständlich schlagen sich diese Unsicherheiten auch in literarischen Texten und anderen Medien nieder [vgl. zum Beispiel Marlen Haushofer: Die Wand (1963), Eckhart Nickel: Hysteria (2018), Zoë Beck: Paradise City (2020), Emma Braslavsky: Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten (2019), Roman Ehrlich: Malé (2020), Marc Uwe Kling: QualityLand (2017), Quantic Dream: Detroit Become Human (2018), Annabel Jones/Charlie Brooker: Black Mirror (2011–2019), Spike Jonze: Her (2013)].
Im Rahmen des vierten Studientags des Studienganges „Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft“ wollen wir uns anhand von Vorträgen (20 Minuten Vortrag mit 10 Minuten anschließender Diskussion) mit den oben genannten Themenkomplexen aus interdisziplinärer Perspektive auseinandersetzen: Studierende und Promovierende angrenzender und verwandter Fächer sind ausdrücklich dazu eingeladen, bis zum 23.06.2023 ein Abstract im Umfang von 300 Wörtern an ben.sulzbacher[at]uni-wuppertal.de zu senden. Die Bewerber*innen erhalten bis zum 26.06.2023 eine Rückmeldung.